Am 4. Deutsch-Russischen Jugendforum in Moskau und Kaluga nahmen Natalia Rud (Gatschina) und Alexander Matic (Ettlingen) teil. Online zugeschaltet waren Jens Köhler und Lukas Seifried aus Ettlingen. Im folgenden ein Bericht von Alexander.
2019 in der 10. Klasse saß ich noch im Geschichtsunterricht, wo ich oft darüber nachdachte wie wohl das Leben in der damaligen UdSSR, bessergesagt in der heutigen Russischen Föderation wohl war oder im Vergleich heute ist. 2021 war es nun soweit, ich hatte die Chance bekommen. Im Rahmen des IV. Jugendforums der deutsch-russischen Städtepartnerkonferenz bekam ich die Chance mit vielen jungen Kollegen die deutsche Seite in Moskau zu repräsentieren. Jeder von uns traf in Moskau auf seinen Partner aus der russischen Partnerstadt, in meinem Fall Natalia Rud aus Gatschina und hat mit diesem jeweils an einer Projektidee gearbeitet. Schwerpunkt war das Thema Digitalisierung. Bekanntlich ist die Beziehung seit Jahren etwas in die Knie gegangen und daran wollen wir als „junge Köpfe“ etwas ändern. Natalia und ich hatten andere Vorstellungen davon unsere kommunalen Beziehungen wiederzufinden. Mit verschiedenen Bereichen wie Digitalisierung, Events, Sport und Jugendpolitik wollen wir Stück für Stück die vor sich hinbrennende Flamme zwischen Ettlingen und Gatschina wieder in eine hochragende Flamme der Zusammenarbeit entflammen lassen. Anknüpfen wollen wir an den Lauf der Menschen aus Gatschina und Ettlingen. Läufergruppen aus den beiden Kommunen liefen sich jeweils besuchen. Wir wollen in Anbetracht des Klimawandels dieses Event wiederholen, bloß ein wenig anders. Wir wollen eine Radtour in die jeweilige Kommune machen und damit an das vergangene Event mit ein wenig modernem Zeitgeist anknüpfen. Zudem wollen wir diese Route dann digital zur Verfügung stellen.Wir haben alles getan um in der kurzen Zeit, die wir hatten konstruktive Ideen zu finden und damit wieder Leben in unsere eingestaubte Partnerschaft zu bringen. Leider mussten wir auf Anraten des Auswärtigen Amtes Russland vorzeitig verlassen um eine 14-tägige Quarantäne zu vermeiden, da die Russische Föderation kurzweilig zum Virusvariantengebiet aufgestuft wurde.Bei der Hälfte war leider Schluss für uns, aber wir haben viele Ideen erarbeiten können und ich bin sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen!An dieser Stelle möchte ich mich herzlichst beim Deutsch-Russischen Forum und der Stiftung Deutsch – Russischer Jugendaustausch bedanken, die uns dieses Event und eine sichere Rückkehr erst ermöglicht haben. Vielen Dank!Einen ganz besonderen Dank darf ich Herrn Gerhard Laier widmen, der mich erst auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht hatte und mir für jede Frage zur Seite stand. Damit danke ich besonders Ihnen und der Deutsch-Russischen Gesellschaft Ettlingen für die tatkräftige Unterstützung!Und last but not least. Ich möchte mich herzlichst bei allen bedanken, die ich imRahmen des Forums kennenlernen durfte und ich bin froh viele neue Freundschaften gemacht zu haben auf russischer sowie auf deutscher Seite! Jeder von euch war auf seine eigene Art besonders und das darf die ganze Welt wissen. Ich vermisse euch alle jetzt schon herzlich. Wir waren schlussendlich schon fast wie eine kleine Familie, die plötzlich auseinandergerissen wurde, aber doch zusammenstand und das werden wir hoffentlich 2023 in Essen, wo die nächste Städtepartnerschaftskonferenz stattfinden wird allen zeigen können. Der Abschied viel mir schwer, aber die Freude und Hoffnung alle wiederzusehen motiviert mich weiter in diesem Bereich aktiv zu bleiben. Ich hoffe auf eine erneute Teilnahme meinerseits in Präsenz. Freundschaft hält jede Distanz aus!Ettlingen muss mehr machen und dafür werde ich mich einsetzen!Danke! / Спасибо!Mit lieben & gesunden Grüßengez.Aleksander Matić[ Wir sind jeden Tag getestet worden im Laufe der Veranstaltung, nur zur Information.