Schüler aus Gatschina im Karlsbader Rathaus

Schüleraustausch mit Gatschina

Schülerinnen und Schüler aus Russland zu Gast in Karlsbad

Am vergangenen Mittwoch, 26. Januar 2005 empfing Bürgermeister Rudi Knödel 15 Schülerinnen und Schüler aus Gat­schina, Russland, im Sitzungsraum der Rathausetage Karlsbad-Langen­steinbach. Er überreichte im Verlaufe des Empfangs den Gästen Geschenke. Bri­gitte Seelbach, ehemalige Lehrerin des Gymnasiums sowie die beteiligten Lehre­rinnen aus Russland, Schulleiter Norbert Braun und die Lehrerinnen aus dem Gymnasium Karlsbad Angela Aschba­cher-V., Helga Hinse und Sabine Cadus von der Wilhelm-Röpke-Schule in Ettlin­gen freuten sich zusammen mit den Schülerinnen und Schülern über die bisherigen Erlebnisse. Die Gäste konnten oei dem Austauschprogramm Karlsruhe, Heidelberg und Baden-Baden erleben. Am kommenden Dienstag ist die Rück­fahrt vorgesehen. Gemeinderätin Heike Günther übernahm den „Übersetzungs­part“ bei der Begegnung. Bürgermeister Rudi Knödel erwähnte die Besonderhei­ten der Begegnung bei denen die äuße­ren politischen Verhältnisse sich – insbe­sondere seit Gorbatschov – positiv ent­wickelt hätten.

 

Partnerschaften lebten aber nicht vom äußeren Rahmen, sondern vom persönlichen Austausch. Dazu gehörten auch das Kennenlernen der unterschiedlichen Kulturen. Knödel ermunterte zum „Brücken bauen und aufeinan­der zugehen“, wünschte eine dauerhafte Verbindung und bedankte sich bei allen Beteiligten. Schulleiter Norbert Braun erwähnte Helga Hinse als „Motor“ der Begegnung. Helga Hinse sagte, dass sich bei ihr die erste Begegnung mit Russland und seinen Menschen sehr tief eingeprägt habe. Die dabei noch nie erlebte Gastfreundschaft motiviere sie, weiterzuarbeiten. Es gebe sogar schon Ehen aus der Beziehung, mittlerweile seien über 100 Personen „dabei“. Der Schüleraustausch des Karls­bader Gymnasiums mit Gatschina hat eine ganz eigene Ge­schichte. Das Gymnasium kam über Ettlingen an die Partner­schaft. Die Deutsch-Russische Gesellschaft in Ettlingen hatte die Wilhelm-Röpke-Schule angesprochen, einen Schüleraus­tausch mit Gatschina zu beginnen. Der erste Austausch fand 1991 mit der Schule Nr. 4, noch vor der offiziell gegründeten Städtepartnerschaft zwischen Ettlingen und Gatschina, die 1992 begann, statt. Nach diesem Beginn besuchten sich die Schüler beider Schulen im jährlichen Wechsel. 1998 wurde die Lehrerin Angela Aschbacher-V. zum ersten Mal gefragt, ob Schüler des Karlsbader Gymnasiums Interesse an einem Austausch hätten. Aufgrund der Russisch-Arbeitsgemeinschaft die durch Brigitte Seelbach geleitet wurde erklärte sich eine Schülerin am Aus­tausch interessiert. Erst 2004 konnte der nächste Austausch wieder stattfinden an dem das Karlsbader Gymnasium mit sechs Schülern und Schülerinnen beteiligt war. Gatschina liegt etwa eine Autostunde von St. Petersburg entfernt und ist somit recht gut über den Flugweg zu erreichen.

 

Schüler aus dem russischen Gatschina waren im Karlsbader Rathaus zu Gast.Sie nehmen an einem Austausch mit dem Gymnasium der Gemeinde teil. Der Kontakt für die Partnerschaft lief über Ettlingen: Die Deutsch-Russische Gesellschaft hatte die Wilhelm-Röpke-Schule angesprochen und so bereits 1991 den ersten Austausch initiiert. Eine Anfrage in Karlsbad 1998 stieß nicht zuletzt wegen der Russisch-Arbeitsgemeinschaft am dortigen Gymnasium auf Interesse.

Am aktuellen Austausch nahmen 15 Schülerinnen und Schüler teil, die während ihres Aufenthalts die Städte Karlsruhe, Baden-Baden und Heidelberg besuchten. Bürgermeister Rudi Knodel betonte, dass Partnerschaften vom persönlichen Austausch lebten. Dazu gehören das Kennenlernen der unterschiedlichen Kulturen. Er ermunterte seine Gäste, zu denen auch etliche Lehrkräfte aus Gatschina, Ettlingen und Karlsbad gehörten, „Brücken zu bauen und aufeinander zuzugehen“ und wünschte eine dauerhafte Verbindung zwischen den an den Partnerschaften beteiligten Schulen.

BNN 28.01.2005