Workcamp-2017

Termin: 11.08.2017 – 25.08.2017

In Süddeutschland, ca. 70 km südöstlich von Stuttgart, befindet sich mitten in unberührter Natur der Schlosshof. Er liegt in idyllischer Lage auf der Schwäbischen Alb, ca. 740 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist ein ausgezeichneter Platz für Erholung, Ferien und Wochenendfreizeite

Programm
Abschlussveranstaltung der Internationalen Jugendbegegnung
am Mittwoch, den 23. August 2017
am Verwaltungsgebäude auf dem Hauptfriedhof in Ulm

Beginn 16:30 Uhr

Begrüßung durch Herrn Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm

Ansprache von Herrn Johannes Schmalzl, Ministerialdirektor Bundesfinanzministerium,
Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg

Beitrag der Teilnehmer der Internationalen Jugendbegegnung

Im Anschluss findet ein Stehempfang statt, um miteinander ins Gespräch zu kommen

Работа за  Мир

Дизер Диана 

Елагин Егор Олегович

Bewegende Abschlussfeier des internationalen Workcamps in Ulm. 27 Jugendliche – 12 Nationen – gemeinsam gearbeitet- Freundschaften geschlossen. So geht Europa!

Internationaler Workcamp des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge in Ulm

Vom 11. bis 25. August arbeitete eine Gruppe von Jugendlichen gemeinsam auf dem Ulmer Friedhof. Sie pflegten dort Kriegsgräber aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. 27 junge Leute aus insgesamt 13 verschiedenen Nationen, darunter Diana und Egor aus Gatschina, waren im Rahmen des internationalen Jugendcamps des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge zu Gast in der Region Ulm. Das Projekt steht jedes Jahr unter dem Motto „Arbeit für den Frieden – Versöhnung über den Gräbern“. Auf den Ulmer Kriegsgräbern reinigten sie die Kreuze und Grabsteine, zeichneten Namens Inschriften nach, schnitten die Hecken und mähten den Rasen. Neben den Arbeiten auf dem Friedhof erkundeten die Jugendlichen in den vergangenen Wochen Süddeutschland. Sie machten Ausflüge nach Augsburg, Stuttgart und Tübingen. In Ulm besuchte die Jugendgruppe die KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg und lernte die leidvolle Geschichte der aus Ulm stammenden Geschwister Hans und Sophie Scholl, die 1943 ermordet wurden, in der Denkstätte Weiße Rose kennen. In mehreren Workshops setzten sich die Teilnehmer mit dem Thema „Menschenrechte“ auseinander, die die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben sind. Zum Abschluss des Jugendcamps fand eine offizielle Gedenkfeier auf dem Ulmer Hauptfriedhof statt. Oberbürgermeister Gunter Czisch und Johannes Schmalzl als Landesvorsitzender des Volksbundes bedankten sich für das Engagement der Jugendlichen. „Die Arbeit der jungen Menschen stellt eine ganz besondere Wertschätzung dar und ist eine tolle Botschaft für Europa“, betonte Czisch. Für Schmalzl ist der Einsatz der Jugendlichen mitten in der Ferienzeit alles andere als selbstverständlich. „Es ist besonders bemerkenswert, da Deutschland mitverantwortlich für den Ersten und allein verantwortlich für den Zweiten Weltkrieg ist“, sagte Schmalzl. Durch die Arbeit des internationalen Jugendcamps werde ein Zeichen der Versöhnung gesetzt und ein Beitrag gegen das Vergessen geleistet. Denn es liege an uns, die richtigen Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, betonte Schmalzl. „Wir wollen nie wieder Krieg in Europa!“ Der zweite Teil der Feier wurde von den Jugendlichen selbst gestaltet. Gemeinsamen sangen sie ein Stück von Alicia Keys „We are here“, das von Keyboard und Gitarre begleitet wurde. In der abschließenden Ansprache ließen die Jugendlichen die vergangenen 14 Tage Revue passieren: Ihre Arbeit sei von Anfang an eine Arbeit „mit Hand, Herz und Kopf“ gewesen. Die jungen Erwachsenen schufteten zuerst mit ihren Händen, um die Kreuze und Grabsteine von Moos und Schmutz zu befreien. Dadurch fingen sie an, über die Menschen, die dort begraben sind, nachzudenken. „Die Gedanken berührten unsere Herzen und die eintönige Arbeit machte plötzlich Sinn“, sagt Florin Baday aus Bukarest. Besonders am Herzen liegt es Reinisch, Leiter des Jugendcamps, dass sich während der Zeit im Sommercamp Vorurteile zwischen den Teilnehmern verschiedener Länder abbauen und Freundschaften entstehen. Zum Schluss der Feier forderte Reinisch zu einer Schweigeminute auf, um an Opfer von Krieg und Terror, wie jüngst in Spanien, zu gedenken. Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge ist für die deutschen Kriegsgräber im Ausland zuständig und arbeitet auf über 800 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten Seit 1953 bietet der Volksbund jährlich die Workcamps für Jugendliche an.

Nach oben scrollen