Bei Freunden in Gatschina
Auch in diesem Jahr weilte eine Gruppe aus Ettlingen und Umgebung in Gatschina.
Der Vorsitzende der Deutsch-Russischen Gesellschaft, Gerhard Laier, besuchte mit einer 9-köpfigen Gruppe Ettlingens Partnerstadt. Die Russisch-Deutsche Gesellschaft Gatschina hatte eingeladen und organisierte Unterkunft und Programm.
Die meisten Teilnehmer waren das erste Mal in Gatschina. Entsprechend nachhaltig waren für sie die Eindrücke.
Ein anspruchsvolles Programm führte zu den bedeutendsten kulturellen und geschichtlichen Stätten der Region, zu landschaftlichen Anziehungspunkten, aber auch zu wichtigen Einrichtungen. Besonders hervorzuheben sind die Fahrt nach Nowgorod, die Besuche in St. Petersburg und Puschkin (Bernsteinzimmer), der Abend im berühmten Marinskij-Theater und die Nacht an der Newa, wo die Brückenöffnung nach Mitternacht zu einem eindrucksvollen Erlebnis wurde. Daneben ist noch der Besuch auf dem deutsch-spanischen Soldatenfriedhof in Nowgorod und der Spaziergang durch den Märchenwald zur heiligen Grotte bei Siverskaja zu erwähnen.
Auch „gesellschaftlich“ kamen die Teilnehmer nicht zu kurz. Mit den Freunden der Russisch-Deutschen Gesellschaft entwickelten sich stimmungsvolle Begegnungen mit Gesprächen und Tanz, an drei Abenden waren die Ettlinger in kleinen Gruppen zu Familien eingeladen. Lebensumfeld, berufliche und menschliche Erfolge und Sorgen – nicht zu vergessen eine überwältigende Gastfreundschaft – konnte man unmittelbar kennen lernen. Die „weißen Nächte“ taten ein Übriges, dass Müdigkeit und Langeweile nicht aufkommen konnten.
Wieder einmal war auf der russischen Seite von der Vorsitzenden Ludmila Erofeeva und ihren Helfern alles perfekt organisiert. Die ganze Gruppe wohnte zusammen und war im neu eröffneten Gästehaus der Familie Pungar bestens untergebracht.
Die meisten Teilnehmer wollen wieder nach Gatschina fahren. Eine gute Werbung für die deutsch-russische Verständigung und für die Stadt Gatschina. Die Deutsch-Russische Gesellschaft plant eine Wiederholung der Reise im Jahr 2005. Vielleicht können sich dann noch weitere Mitbürger zur Teilnahme entschließen.