Treffen in der Gesellschaftskammer in Moskau

Treffen in der russischen Gesellschaftskammer

„Der deutsch-russische Dialog zeigt, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben. In Deutschland wie in unserem Land gibt es Probleme der Entvölkerung der Dörfer, des Mangels an Ärzten auf dem Lande und der Abwanderung junger Menschen in die Städte. Die Antworten darauf in den beiden Ländern mögen ähnlich oder unterschiedlich ausfallen, es ist wichtig, dass wir unsere Erfahrungen miteinander teilen.“
Andrej Maksimow fasste die Ergebnisse des russisch-deutschen Dialogs über die Probleme der territorialen und kommunalen Entwicklung zusammen:

«Российско-германский диалог показывает, что у нас много общего. В Германии, как и у нас, существуют проблемы депопуляции села, нехватки врачей на периферии, стягивания молодежи в города. Ответы на них в двух странах могут быть сходными или различаться, нам важно делиться друг с другом опытом».
Андрей Максимов подвел итоги российско-германского диалога, посвященного проблемам территориально-муниципального развития: 

Neues aus den Partnerstädten

 

 

Deutsch-Russische Kommunalkonferenz in Moskau

 

Als im Juni 2017 das deutsch-russische Jahr der kommunalen Partnerschaft ausgerufen wurde, war die Freude bei vielen groß. Jetzt kam es zur Bestandsaufnahme. Zur Halbzeit des Kreuzjahres kamen am 20. Februar in der Gesellschaftskammer der Russischen Föderation über 200 Teilnehmer aus Deutschland und Russland zur Kommunalkonferenz „Deutsch Russische kommunale Kooperationen: Perspektiven für die Partnerschaft“ zusammen. Mit keinem anderen Land pflegen russische Kommunen einen ähnlich breiten und intensiven Austausch. Ein gelungenes Beispiel präsentierte der Landrat des Kreises Düren, Wolfgang Spelthahn, dessen Kommune eine aktive Partnerschaft mit dem Moskauer Vorort Mytischtschi pflegt. Trotz solcher Erfolgsgeschichten ist das Jahr der kommunalen Partnerschaft in der öffentlichen Wahrnehmung bisher kaum präsent. Frank Heuberger, der Beauftragte für Europäische Angelegenheiten des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement, erklärte, dass es sich bei diesem Jahr ungeachtet seiner Wichtigkeit in erster Linie um ein politisches Projekt handele. Mit der Verkündung sollte ein Signal gesetzt werden. Auf dem Podium wurde angeregt diskutiert. Mit der Realität kommunaler Partnerschaften haben solche politischen Willensbekundungen indes wenig zu tun. Denn diese laufen weitgehend von der Öffentlichkeit unbeobachtet ab und bestehen aus gegenseitigen Besuchen und Projekten auf der unmittelbaren menschlichen Ebene. Partnerschaft ist eine Art „Hintergrundrauschen“, wie Heuberger es nennt. Für die Aufrechterhaltung dieser Partnerschaften mangelt es indes auf beiden Seiten sehr oft an Geld. Peter Franke, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher West-Ost-Gesellschaften, kritisierte deutsche Kommunen dafür, dass diese sich zunehmend ihrer Verantwortung entziehen und die Aufgaben der Partnerschaft an Vereine auslagern. So sind auf deutscher Seite Ehrenamtliche Träger des Austausches geworden. Auf russischer Seite hingegen fehlen engagierte Bürger häufig, so dass die Deutschen nur mit staatlichen Institutionen zusammenarbeiten können. Die Kommunalkonferenz war erster Linie eine Bestandsaufnahme von Partnern, die sich zum ersten Mal gegenüberstanden. Bis zum Abschluss des Jahres hofft man dennoch, konkrete Projekte und Perspektiven verkünden zu können.

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