In der Stadt Ettlingen befand während der Zeit von 1933 – 1945 kein KZ Lager.
Dagegen wurde in dem früheren Amtsgefängnis Ettlingen ein sogenanntes Polizeigefängnis durch die Gestapo in Karlsruhe eingerichtet, als mutmaßliches Datum kommt der 15. März 1943 in Betracht.
Die verantwortliche Leitung für dieses Gefängnis dürfte ein gewisser Gestapo-Inspektor namens Horch von der Gestapo in Karlsruhe gehabt haben.
Durch polizeiliche Erhebungen wurde festgestellt, dass in dem Polizeigefängnis in der Zeit von 1943 bis 1945 etwa 2 500 bis 2 600 Häftlinge untergebracht waren, welche zu 2/3 Ausländer und zu 1/3 aus Deutschen bestanden. Die stärkste Belegung betrug 140 Personen.
Die Häftlinge wurden gewöhnlich aus kleineren Lagern und Fabrikunterkünften hierher gebracht und nach Buchenwald und Dachau, sowie dem Erziehungslager Niederbühl bei Rastatt abgeschoben.
Diese Erhebungen stützten sich auf eine polizeiliche Feststellung des Polizeimeisters Leyer von Ettlingen.
Der Bürgermeister