OB Offele übergab in Gatschina Hilfe für Babynahrung

Für ein Sozialprojekt in der russischen Partnerstadt Gatschina , das neben einer Milchküche auch eine spezielle Abteilung für Blutkonservenbehandlung umfaßt, überreichte Oberbürgermeister Josef Offele im Auftrag des Gemeinderates einen Scheck in Höhe von 85 000 DM an Gatschinas Bürgermeister Bogdanov und Klinikchef Jakubovic. Begleitet wurde das Stadtoberhaupt von Volkhochschulleiter Eugen Faas, der für eine reibungslose Kommunikation sorgte.

Finanzspritze lässt Milch fließen

OB Offele übergab in Gatschina Hilfe für Babynahrung

Ganz im Gegensatz zu der klirrenden Eiseskälte stand der warmherzige Empfang für Oberbürgermeister Josef Offele, der seinen zweiten Besuchen die russische Partnerstadt Gat­schina unternahm. Im Auftrag des Gemeinderates war Ober­bürgermeister Offele in die ehemalige Sommerresidenz der Zaren geflogen, die in der Nähe von St. Petersburg liegt.

Im vergangenen Jahr hatte der Gemeinderat bei den Haus­haltsplanberatungen beschlossen, Gatschina finanziell unter die Arme zu greifen bei dem Aufbau einer Milchküche zur Versorgung von Babys und Kleinkindern, von Krankenhäu­sern und Krippen.

Einen Scheck in Höhe von 85 000 Mark überreichte das Ett­linger Stadtoberhaupt an den Bürgermeister und Chef der Stadtverwaltung von Gatschina, Stanislav Bogdanov, der sich positiv über die engen partnerschaftlichen Entwicklungen zwischen den beiden Städten äußerte. Diese Annäherung und Freundschaft belegen nicht nur die zahlreichen privaten Besu­che und brieflichen Kontakte, sondern auch der kulturelle Austausch, sei es das GUS-Jazzmeeting Ende Januar oder die Bilder-Ausstellung im vergangenen Jahr, oder auch solch manifeste Ergebnisse wie beispielsweise acht Mercedes-Busse für das öffentliche Verkehrsnetz, die Gatschina durch einen Kontakt über Ettlingen erwerben konnte.

Gerade dieser große zwischenmenschliche Aspekt neben der offiziellen politischen Ebene gäbe der Beziehung ihre eigentliche „Qualität“, unterstrich Oberbürgermeister Josef Offele, der die im Rohbau befindliche Milchküche persönlich in Au­genschein nahm. Bei der Besichtigung des Baus brachte er dem Leiter der Kliniken von Gatschina, Dr. Josif Jakubovic gegenüber zum Ausdruck, daß das von der Stadt zur Verfügung gestellte Geld effektiv und zum Wohle aller eingesetzt werde. Dr. Jakubovic machte deutlich, daß das Geld seiner Zweckbestimmung direkt zugeführt werde. In diesem Zusammenhang wies er auch darauf hin, daß er zusammen mit einer Delegation von Fachleuten aus den Krankenhäusern im Februar zu einem Informationsbesuch in die Region komme um sich über das Angebot im Gerätebereich sowohl für die Milchaufbereitung als auch für die Konservierung von Blutspenden umfassend zu orientieren.

Denn Ende dieses Jahres soll nicht nur die Milchküche ihren Dienst aufnehmen, sondern auch eine spezielle Abteilung für Blutkonservenbehandlung. Die bereits vorhandene „Blutsta­tion“ war den wachsenden Anforderungen nicht mehr ge­wachsen.

Zusätzlich zu der städtischen „Finanzspritze“ für die Milchküche, wird ein Ettlinger Unternehmen für das zweistöckige Ge­bäude Fenster stiften. Dabei sollen die Profile aus Ettlingen kommen, die Fenster selbst aber in Gatschina gefertigt wer­den. Darüber hinaus werden die Gelder nach Abschluß der noch laufenden Spendenaktion – ein gemeinsames Projekt der Deutsch-Russischen Gesellschaft und der Stadt Ettlingen – dem Vorsitzenden der Deutsch-Russischen Gesellschaft in Gatschina übergeben.

Amtsblatt Ettlingen, Seite 2 vom 10. Februar 1994

Bis Ende des Jahres soll die Milchküche zusammen mit der Abteilung für Blutkonservenbehandlung ihren Dienst aufnehmen.

Geld ist in guten Händen“ OB Offele übergab in  Gatschina Hilfe für Babynahrung

Ettlingen/Gatschina. „Es ist schon beein­druckend, was die Partnerschaft unseren rus­sischen Freunden bedeutet.“ Viel Lob hatte Oberbürgermeister Josef Offele bei seinem zweiten Besuch in Ettlingens russischer Part­nerstadt Gatschina für seine Gastgeber übrig. Offele war im Auftrag des Gemeinderates der Stadt Ettlingen nach Sankt Petersburg geflo­gen. Denn bei den Haushaltsberatungen 1993 hatten die Stadträte beschlossen, mit einigen zehntausend Mark Gatschina finanziell beim Aufbau einer Milchküche zur Versorgung von Babys und Kleinkindern finanziell zu unter­stützen.

Offele überbrachte Stanislas Bogdanov, Bürgermeister und Chef der Stadtverwaltung von Gatschina, einen Scheck in Höhe von 85 000 Mark. Bogdanov sprach von einer ins­gesamt positiven Entwicklung der Partner­schaft zwischen den beiden Städten. Dies be­legten die Vielzahl von Kontakten zwischen Bürgern aus Gatschina und Ettlingen. Part­nerschaft laufe nicht nur auf offizieller politi­scher Ebene ab.

Offele bestätigte, daß dies die eigentliche „Qualität der Beziehungen“ zwischen beiden Kommunen sei: „Es ist wichtig, daß die Part­nerschaft nicht nur auf der Ebene der Städte, sondern auch der Bürger läuft.“ Der Schüler­austausch zwischen beiden Städten laufe auf vollen Touren. Es gebe sehr viele Briefkon­takte und private Besuche zwischen Ost und West.

Offele hatte das Geld aus dem Gemeinde­haushalt auch deshalb persönlich übergeben, damit er das in Bau befindliche Objekt in Au­genschein nehmen konnte. Dabei sprach er gegenüber dem Leiter der Kliniken von Ga­tschina, Dr. Josif Jakubovic, in dessen organi­satorischer und finanzieller Obhut der Bau der Milchküche liegt, die Hoffnung aus, daß das Geld möglichst effizient und zum Wohle der Allgemeinheit eingesetzt werde. Dr. Josif Jakubovic versicherte seinem deutschen Gast, daß das Geld in besten Händen sei und seiner Zweckbestimmung direkt zugeführt werde. Bis Ende des Jahres 1994 solle die Milchküche seinen Dienst auf nehmen. In dem Projekt ist auch noch eine spezielle Abteilung für Blutkonservenbehandlung enthalten.

Zusätzlich zur städtischen Geldspende bringt ein Ettlinger Unternehmen eine Sach­spende für das Gebäude der Milchküche ein: Ruslan Orloff, Sankt Petersburger Repräsen­tant der Ettlinger Firma Aluplast, kündigte an, daß das Unternehmen Aluminiumfenster für das zweistöckige Gebäude stiften werde.

Offele sagte seinen russischen Gastgebern, daß die Geldmittel aus der Weihnachtsspen­denaktion der Deutsch-Russischen Gesell­schaft und der Stadt Ettlingen nach Abschluß der Aktion im Frühjahr 1994 vom Vorsitzen­den der Deutsch-Russischen Gesellschaft in Gatschina persönlich übergeben würden.
BNN, jcw

Ettlinger Geschenk

85 000 Mark für die Partnerstadt

Ettlingen/Gatschina. „Es ist schon beeindruckend, was die Partnerschaft unseren russischen Freunden bedeutet“. Viel Lob hatte Oberbürger­meister Josef Offele bei seinem zweiten Besuch in Ettlingens russischer Partnerstadt Gatschina für seine Gastgeber übrig. Offele war im Auf­trag des Gemeinderates der Stadt Ettlingen nach Sankt Petersburg geflogen. Denn bei den Haushaltsberatungen 1993 hatten die Stadträte beschlossen, mit einigen Zehntausend Mark Gatschina finanziell beim Aufbau einer Milch­küche zur Versorgung von Babys und Kleinkin­dern finanziell zu unterstützen.

Offele überbrachte Stanislas Bogdanov, Bür­germeister und Chef der Stadtverwaltung von Gatschina einen Scheck in Höhe von 85 000 Mark. Bogdanov sprach von einer insgesamt po­sitiven Entwicklung der Partnerschaft zwischen den beiden Städten. Dies belegten die Vielzahl von Kontakten zwischen Bürgern aus Gatschina und Ettlingen. Diese Partnerschaft laufe nicht nur auf offizieller politischer Ebene ab.

Offele bestätigte, daß dies die eigentliche „Qualität der Beziehungen“ zwischen beiden Kommunen sei: „Es ist wichtig, daß die Partner­schaft nicht nur auf der Ebene der Städte, Son­dern auch der Bürger läuft.“ Der Schüleraus­tausch zwischen beiden Städten laufe auf vollen Touren. Es gebe sehr viele Briefkontakte und private Besuche zwischen Ost und West.

Offele hatte das Geld aus dem Gemeindehaus­halt auch deshalb persönlich übergeben, damit er das in Bau befindliche Objekt in Augenschein nehmen konnte.