Reise nach St. Petersburg-Gatschina-Karelien

Reise nach Karelien, St. Petersburg und Gatschina

Anfang Juni startete die erste Gruppe der DRG-Ettlingen zu einer Reise nach St. Pe­tersburg, wo neben Besichtigungen (Jusupovpalast, Peter-Pauls Festung) die per­sönlichen Begegnungen mit Freunden aus der Partnergesellschaft in Gatschina im Mittelpunkt standen. So lud die neu ge­wählte Vorsitzende der RDG, Marina Novinenko zum Abendessen ein.

Der seit Anfang des Jahres amtierende Bürgermeister Alexandr Kalugin nahm sich Zeit für eine Begegnung mit dem Vor­sitzenden der DRG, Gerhard Laier. Dabei unterstrich er die Bedeutung der Städte­partnerschaften mit Ettlingen, Espoo (Finn­land) und Eskilstuna (Schweden). Das im Leningrader Gebiet bereits weit fortge­schrittene Projekt der Selbstverwaltung der Kommunen hat den finanziellen Spiel- .^aum der Stadt Gatschina eingeschränkt.

Einige Reiseteilnehmer besuchten den ehemaligen, größten deutschen Solda­tenfriedhof in Gatschina (3.470 Gräber). Nach Aussagen vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge sind ab Juli Umbet­tungen zum zentralen Friedhof im Lenin­grader Gebiet (Sologubowka) vorgesehen. Gatschina gehörte von September 1941 bis Januar 1944 zum Belagerungsring um Leningrad (St. Petersburg), der Stadt, die Adolf Hitler aushungern und völlig vernich­ten wollte.

Aus allen Himmelsrichtungen trafen im Laufe des Sonntags die Passagiere auf dem Ost- West- Kulturschiff „Groß-Now­gorod“ an der Anlegestelle an der Newa in St. Petersburg ein. Vier Mitglieder der Deutsch-Russischen Gesellschaft Ettlin­gen waren an Bord des Kulturschiffs ge­meinsam mit Teilnehmern aus Tübingen, La Rochelle (Frankreich) und der Schweiz.

Weiße Nächte am Ladoga-See, auf dem Fluss Swir und Onega See.

Nächtliche Stille unter milchig-weißem Himmel. Kein Ufer ist zu sehen, seit das Boot die Newa verlassen hat und an der Festung Schlüsselburg vorbei auf das offe­ne Wasser hinausgefahren ist. In den „Wei­ßen Nächten“, zwischen Tag und Nacht, für die auch St. Petersburg berühmt ist, entfaltet der Ladoga seinen Zauber, mit seinen rund 18.000 Quadratkilometern Europas größter Süßwasser-See – und ein noch unentdecktes kleines Paradies.

Der Onegasee ist der zweitgrößte Bin­nensee in Europa, im Nordwesten Russ­lands gelegen. Im See befinden sich zahl­reiche Inseln, darunter die Insel Kischi mit ihrer berühmten Kirche. Über den Fluss Swir besteht Verbindung zum Ladogasee und zur Ostsee. Mit der Nördlichen Dwina (damit mit dem Weißen Meer) und mit der Wolga (damit mit dem Kaspischen Meer und auch mit dem Schwarzen Meer) ist der Onegasee über Kanäle und Flüsse verbun­den. Größte Stadt am Onegasee ist die ka­relische Hauptstadt Petrosawodsk.

Die Insel Kischi im Onegasee gehört mit ihrem Bauensemble in alter Holzbauweise zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Name der Insel deutet darauf hin, dass sich an der Stelle früher ein heidnischer Ritus­platz befand. Im 18. Jahrhundert wurde das bestehende Ensemble erbaut, wel­ches die Verklärungskirche mit 22 Zwiebel­türmchen (gebaut 1714) und die Kirche Maria Schutz und Fürbitte (gebaut 1764) umfasst. Das Dach der Verklärungskirche ist mit 30.000 Espenholzschindeln gedeckt und sie ist die einzige erhaltene Mehrkup­pelkirche der Welt in Holzbauweise.

Täglich gab es Präsentationen der Delega­tionen aus Petrosawodsk und deren Part­nerstädten Tübingen und La Rochelle. Konzerte, Lesungen (Wjatscheslaw Kupri­janow war am Anfang der 90er Jahre in Ettlingen) Zirkusauftritte (Kinder- und Ju­gendzirkus „Zambaioni“ aus Tübingen) rundeten das Programm ab. Die stärkere Vernetzung der Partnerstädte war mit auch ein Ergebnis dieser Reise. So hat Dr. Jörg Bohse von der Tübinger West-Ost Gesell­schaft der DRG Ettlingen eine enge Koope­ration bei zukünftigen Projekten ange­boten.

Rechtzeitig lief man im Flusshafen in St. Petersburg ein, um im Sportpalast den Mannschafts-Meisterschaften zuzuschau­en, an denen der Judoclub Ettlingen teil­nahm. Nach dem erfolgreichen Kampf ge­gen das türkische Team Kocaeli folgte das unglückliche Ausscheiden gegen den haushohen Favoriten Yawara Newa aus St. Petersburg.

Überwältigt von der Gastfreundschaft bei den persönlichen Begegnungen, den vie­len Eindrücken und Erkenntnissen ging es vom Pulkovo Flughafen nach Frankfurt.

Grusswort an die Partnerstadt Gatschina

Ergänzend zu den Reisegruppen von  „Die Polizei hilft“, Musikschule Ettlingen, der deutsch-russischen Gesellschaft und des Judoclubs Ettlingen, der zum Europa Cup in St. Petersburg weilte, überbrachten die Stadträte Alfredo Palermo und Uwe Künzel nicht nur die Grüße aus Ettlingen sondern überreichten bei dem freundschaftlichen Empfang ein Präsent von Oberbürgermeisterin Büssemaker ein Präsent an den stellvertretenden Bürgermeister Wladimir Norkin von Gatschina.

Es freute Palermo und Künzel, dass bereits im Juli eine Schülergruppe aus Gatschina nach Ettlingen kommt und wie in den zurückliegenden Jahren werden auch heuer wieder die russischen Freunde beim Marktfest dabei sein.

Ettlinger Judoclub in St. Petersburg

«Явара-Нева» пробилась в Финал четырех Кубка Европы

05:50  11.06.2006

Санкт-Петербург
Клубный Кубок Европы по дзюдо
Мужчины
1/8 финала
«ЯВАРА-НЕВА» (Россия) — «Эттлинген» — 6:5
¼ финала
«ЯВАРА-НЕВА» — «Ниймейген» — 11:2
Команда «Явара-Нева» вышла в «Финал четырех» Кубка Европы. Этот турнир пройдет в октябре в Тбилиси, сообщает корреспондент СЭ Борис ТИТОВ.

ВСТРЕТИТ ЛИ ШАКИМОВ КАЗАХСТАНЦЕВ В ГЕРМАНИИ?
Алия Далабаева, 6 февраля 2004 г.

Февральский международный турнир по дзюдо в немецком Гамбурге для дзюдоистов сборной Казахстана может стать не только отличной возможностью проявить себя перед весенним чемпионатом Азии, но встречей со своим бывшим земляком и в прошлом знаменитым борцом Сергеем Шакимовым.

21-22 февраля и мужская, и женская сборные Казахстана полными и первыми составами выступят на супертурнире в Гамбурге с участием разных стран мира – Германии, Италии, России, Японии…

В Европе статус этот турнира очень высоко котируется. Кстати, для европейских дзюдоистов этот турнир считается одним из лицензионных для Олимпийских игр в Афинах. Казахстанские атлеты астанчанин Асхат Житкеев (100 кг), актюбинец Асхат Шахаров (73 кг), шымкентец Базарбек Донбай (60 кг), алматинец Ерлан Слямбаев (66 кг) на гамбургском татами могут встретиться с чемпионами мира, призерами Олимпиад…

Но не исключено, что поболеть за своих земляков придет и экс-казахстанец Сергей Шакимов. Сергей – трехкратный чемпион Азии (95, 96, 97 годов), бронзовый призер Восточно-Азиатских игр 1997 года.

Еще в 2001 году, после чемпионата мира в Мюнхене, троим казахстанским дзюдоистам немецкий клуб „Спорт-Центрум-Этлиген“ – Вячеславу Бердуте, Асхату Житкееву и Сергею Шакимову. Казахстанцы стажировались и выступали в Бундеслиге Германии, прославляя немецкий клуб.

В 2003 году Житкеев предпочел клуб Президента России Владимира Путина санкт-петербургский „Явара-Нева“, то Шакимов и Бердута все также продлили контракты с „Этлигеном“. Но если Бердута еще имеет виды на сборную Казахстана, то Шакимов – нет.

– Сергей Шакимов серьезно обосновался в Германии, – рассказывает корреспонденту „Нашего спорта“ старший тренер сборной Казахстана, известный казахстанский дзюдоист 80-х Абдулла Кодзоев. – В этом клубе „Спорт-Центрум-Этлиген“ он даже работает как тренер. Ему уже исполнилось 32 года. Я думаю, ему будет интересно посмотреть на наших ребят на турнире в Гамбурге. Свои же все-таки, родные.